Augen geöffnet Ein Umdenken fand statt, auch auf politischer Ebene. I have found it interesting for one reason. Besonders Kreative, erzählt Alain, druckten mit den neuen Laserdruckern falsche Hunderternoten: «Sie haben auf dem Platzspitz wohl bis zu 30’000 Franken Falschgeld in Umlauf gebracht, nachts und im Dunkeln, damit es niemand merkte.» Als deswegen plötzlich die Bundespolizei herumzufragen begann, wurde das schnell wieder aufgegeben. Wenn man erklären will, wie der Platzspitz und später der Letten entstehen konnten, dann keimte diese Katastrophe irgendwo zwischen zwei politischen Romantikvorstellungen. Doch wenn sich der Anschein von Tag zu Tag bestätigt und die Polizei weder Mittel noch Leute hat, um Hunderte rund um die Uhr so zu überwachen, dass hieb- und stichfeste Beweise für Grosshandel vorliegen, gibt es keine Alternative. El Paco September 3. Ab 12.30 Uhr kamen Junkies in Seidenhemd und Krawatte für den Mittagsfix, bevor sie um 13.30 Uhr wieder zur Arbeit gingen. Trotz Aids hielt Kistler am Verbot fest und kommentierte: «Ich anerkenne, dass Aids via Beschaffungsprostitution auch bis in die besten Kreise verschleppt wird. Aber daran dachte sie nicht, als sie durch die Bahnhofshalle ging. 1990 gab die Stadt erstmals mehr als 20 Millionen für Drogenhilfe aus. Manche Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute kaum mehr, was sich in den 1980er und zu Beginn der 1990er-Jahren auf dem Areal hinter dem Landesmuseum abspielte. Synopsis Les enfants du Platzspitz et détails streaming vostfr 2020 complet Français Les enfants du Platzspitz vf film streaming 2020 L’Ultime Les enfants du Platzspitz Film En Streaming Truc Printemps 1995. Sandrine, toxicomane, n’aurait jamais dû être autorisée à conserver la garde de sa fille. Weltweites Medieninteresse erregte die in den 1980er und 1990er Jahren behördlich tolerierte Anwesenheit von Drogensüchtigen aus ganz Mitteleuropa.. Lage. Das Echo dieser Vorstellung fand sich noch zehn Jahre später in den von der damaligen Sozialvorsteherin Emilie Lieberherr geprägten drogenpolitischen Grundsätzen, die die neue rotgrüne Stadtregierung im Juli 1990 vorstellte. Ab dem Jahr 1986 liess die Stadtregierung eine offene Szenebildung auf dem Platzspitz zu. Je savais qu’il habitait là-bas et qu’il consommait de l’héroïne. Das Video dokumentiert die offene Drogenszene auf dem Platzspitz zu Beginn der 1990er-Jahre. Von der Nachrichtenagentur sda zum Begriff ‹Platzspitz› befragt, fällt etwa der 17-jährigen Lisa aus Zürich spontan ein: «Pfadi». Pendant ce temps, la gauche a gagné en confiance en elle. Un jour, je l’ai vu se transformer en pénétrant à l’intérieur. Wegen der grossen Konkurrenz auf der Angebotsseite engagierten die Dealer sogenannte Schlepper, die sich am Eingang zum Platzspitz postierten und Kunden mit einer Stoffprobe zum Chef lockten. März 1981 die Besetzung des AJZ in Zürich. The Zürich Underground Railway, or Zürich U-Bahn, was a project started in the 1970s to build a rapid transit network in the Swiss city of Zürich and several bordering municipalities. Le parc est devenu tristement célèbre dans les années 1990 car devenu le lieu de rencontre des toxicomanes du monde entier. Die Drogen weckten auch bei Nüchternen den Traum vom grossen Geld. Gegründet wurde die Sip im Jahr 2000. Vor 25 Jahren räumte Zürich die offene Drogenszene Der Zürcher Platzspitz oder "Needle Park" war während der 1980er- und frühen 1990er-Jahre eine offene Drogenszene. Der Park liegt mitten in Zürich etwas außerhalb der Altstadt. Platzspitz. The Platzspitz needlepark’, an open drug scene with thousands of drug dealers and users right in the centre of Zürich caught the attention of an international audience and has become a metaphor for theterrible drug situation the small alpine country must be facing. Bei näherem Betrachten stellte sie fest, dass es eine junge Frau war, in verwitterte Fetzen gekleidet, die offenbar bewusstlos inmitten der vorbeieilenden Reisenden lag. Der soziale Hintergrund von Platzspitz-Drogensüchtigen. Die Politiker versprachen, dies zu prüfen, und unternahmen nichts. Das Drogenelend auf dem Platzspitz in den späten achtziger und frühen neunziger Jahren ist auch heute noch schwer zu begreifen. «J’avais un ami guitariste, se rappelle Georg Bringolf. Sandrine, toxicomane, n’aurait jamais dû être autorisée à conserver la garde de sa fille. Sogwirkung: Jahr für Jahr kamen mehr Süchtige nach Zürich auf die offene Drogenszene am Platzspitz (Bild aus dem Jahr 1990). Die da drinnen und die dort draussen: Gitter vor dem Zugang zum Letten, 1994. Retour sur cet épisode de l'histoire de Zurich. (Zurich's 'Needle Park') "Increasingly desperate to find a way to control crime and social and health harms associated with injection drug use, in 1987 the Zürich authorities allowed people who used illicit drugs to gather in a defined space near the main train station—the Platzspitz park, which sat on a small spit of land surrounded by the water of two converging rivers (Grob 1995). Insider wie Alain kannten Rhythmus und Struktur des Irrsinns genau: erste Stosszeit zwischen 7.30 und 8.30 Uhr, dann folgten drei ruhigere Stunden. Als ich nach ihm rief, entdeckte ich ihn hinter einem Gestell am Boden kauernd, die Spritze im Arm.» Bald übernahm ein anderer den Kiosk. Ruhig grün. Donnerstag, 18. Cet espace s’est tragiquement fait connaitre à l’international comme le « Needle Park » ou parc des seringues. Früher war er ein Bär von einem Mann gewesen, jetzt sah der Freund aus wie ein Gespenst. The Platzspitz or “Needle Park” in Zurich was an open drugs scene in the 1980s and early 90s when heroin users could freely inject the drug without being arrested. Deuxième rapport de synthèse 1990-1996. Der linken, die die Süchtigen für Opfer eines harten und kalten gesellschaftlichen Klimas und düsterer Zukunftsperspektiven hielt. Mai 1980. Als man neu eröffnete, mit einem Fixerraum, waren die Junkies wieder da. Street Parade, damals noch via Limmatquai und Bahnhofstrasse. Felsenegg from Lake Zürich. Judith Rohrer-Amberg. 102 Photos. Elle manque de créativité et de nouvelles idées. Bei den Stadtratswahlen 1990 errangen die Sozialdemokraten einen Erdrutschsieg. Er erinnert sich: «In gewissen Wohngemeinschaften hausten auch Fixer, man hielt sie sich fast wie ein Maskottchen. «Der Finanz keinen Platz machen!», so hiess der Slogan der Stunde. anlässlich des Schweizer Jahres der historischen Gärten. Das gab ihnen Macht in der Beziehungshierarchie, weil sie für Nachschub sorgten, während ihre Partner abhängig und doppelt gedemütigt waren: Als Junkies waren sie sozial geächtet, als Männer mussten sie die Schmach einer mit anderen verkehrenden Geliebten ertragen. Die Erinnerung an den damals international bekannten und berüchtigten «Needle Park» verblasst langsam. Il y a 25 ans, le Platzspitz, haut lieu européen de la toxicomanie, était évacué. Zürich 1990. Mit Steinen gegen Betonköpfe: Der heisse Sommer 1980 in Zürich. Rund um die Drogenszene blühte derweil eine eigene Infrastruktur und Sozialindustrie. Wer noch eine Wohnung hatte, fühlte sich besser als die obdachlosen Junkies. Aber beim dreissigsten Mal willst du nichts anderes mehr.» Am nächsten Morgen hatte Alain einen Kater. Die Bruchlinien gingen durch alle politischen Lager, nicht einmal bei der Polizei war man sich einig.», Der Stadt fehlte es an allem. Ab 1986 gelangte der Platzspitz in Zürich zu trauriger Berühmtheit: Er wurde Treffpunkt der Drogensüchtigen aus ganz Europa. Auch Alain: «Ich fühlte keine Euphorie, aber es war gut. Andrea Marianne Stämpfli July 24, 2012. zum abschalten. The Sihl meets with the Limmat at the end of Platzspitz, which borders the Swiss National Museum. In Zürich spielten sich der offene Drogenhandel und auch der Konsum zwischen 1986 und 1992 im Platzspitz ab, nach der Räumung im Februar 1992 dann zwischenzeitlich in den umliegenden Quartierstrassen und -höfen und schliesslich auf dem Areal des stillgelegten Bahnhofs Letten. Version abrégée – Lausanne, Institut universitaire de médecine sociale et préventive (1996) Grob P : Medizinische und soziale Aspekte der offenen Drogenszenen Platzspitz in Zürich – Zürich, Institut für klinische Immunologie, Universitätspitals (1992) Kaufmann JC : Ego. Sisyphusarbeit: Die Kantonspolizei Zürich listet ihre Erfolge auf (5. Die Geschichte der offenen Drogenszene begann jedoch bereits in den Siebzigerjahren. Unauffällig verrichteten sie ihren Dienst, gaben Spritzen und Tupfer heraus und bekamen dafür die Reste des Heroinsuds. Derweil verschlechterten sich die Zustände im AJZ dramatisch. Synopsis Les Enfants du Platzspitz et détails Les Enfants du Platzspitz 2020 vf box office Complet Streaming L’Ultime Les Enfants du Platzspitz Film En Streaming Truc Printemps 1995. September 1992] Mediziner plädierten derweil dafür, Drogensucht als spezielle Form von Krankheit anzusehen. Das änderte sich dramatisch, als Mitte der Achtzigerjahre Aids ins öffentliche Bewusstsein trat. Noch heute erschüttern ihn die katastrophalen Zustände. Die politische Jugend forderte Selbstverwaltung und Autonomie: Vollversammlung im Zürcher Volkshaus am 18. «Vor allem Josef Estermann», sagt Oehler, «aber auch Robert Neukomm und Monika Stocker setzten sich stark dafür ein, die verwaltungsinternen Fronten aufzulösen. Wenn dann unbescholtene Bürger wie der Geschichtsstudent Jacky sich beim Velohändler beklagten, das brandneue Bike sei schon wieder geklaut worden, bekamen sie zu hören: «Hol es auf dem Platzspitz. Geduldete Dienstleister waren die Filterlifixer. Die Fixer vom Platzspitz konsumierten gern Schokoladenriegel, Schokodrinks und Eistee, weshalb diese in grossen Mengen aus dem Shop-Ville herangeschafft und verkauft wurden. Manche Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute kaum mehr, was sich in den 1980er und zu Beginn der 1990er-Jahren auf dem Areal hinter dem Landesmuseum abspielte. Ein quasi rechtsfreier Raum entstand. 1987 rang der Stadtrat sich deswegen zur Überlebenshilfe als weiterem drogenpolitischem Standbein durch: Auch wer nicht gewillt war, auf Drogen zu verzichten, sollte rudimentäre medizinische Hilfe bekommen. 25 Jahre sind seit der Räumung der offenen Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitz vergangen. Viele Schweizer dachten: Ich nehme meine ersparten 30’000 Franken und mache daraus eine Million. Januar 1989 erschoss ein Fixer einen anderen im Streit um ein Schmuckkettchen. The Limmat reaches the lowest point of the municipality in Oberengstringen at 392 m (1,286 ft) above sea level. Da fiel ihr etwas auf, das auf dem nackten Asphalt der Bahnhofshalle lag. Mit den Junkies kamen die Dealer ins AJZ. Manuel Spartan July 18, 2015. Wegen der Drogenproblematik hatte der bürgerliche Zürcher Kantonsarzt Gonzague Kistler ein Spritzenabgabeverbot an Ärzte und Apotheker erlassen. Das erste Mal 1992 den Platzspitz auf Anordnung des Bezirksstatthalters. Überfordert ersuchten die AJZ-Aktivisten den Stadtrat um Hilfe, forderten im Februar 1982 in einem letzten Aufbäumen vom Stadtrat einen externen Fixerraum. Grünn und sauber. Bald war nur noch Alain übrig. Oehler hingegen reiste auch mal persönlich. Bäninger ging zum leblosen Körper hin, berührte ihn an der Schulter und fragte: «Kann ich Ihnen helfen?» Da drehte sich das Wesen um und röchelte: «Lass mich doch in Ruhe, du Sozi-Tante.». Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s'installent dans une ville idyllique de l'Oberland. Eines Morgens 1992 bekam Alain einen Anruf von Gianluca, der aidskrank im Sterben lag. Heroinsucht galt lediglich als besondere Form einer Abhängigkeit, unter der jeder und jede irgendwie litt, die Kälte der bürgerlichen Gesellschaft, so glaubten die Aktivisten. Zum Spazieren, für eine kurze Mittagspause oder um Freunde zu treffen, ist der Park perfekt, da er dank seiner Lage ganz einfach zu erreichen ist. Without me.». Zytglogge Verlag, Bern 1991, ISBN 3-7296-0373-6. Putzen war wichtig: Arbeiter des Gartenbauamtes der Stadt Zürich räumen im August 1990 auf dem Platzspitz Filterlitische ab und reinigen das Gelände. In ihrem Weltbild galt Sucht als Charakterfehler, und Betroffene brauchten nicht in erster Linie Hilfe, sondern Strafe. Regelmässig durchstreiften Journalisten und Neugierige auf Elendssafari das Drogensoziotop. Beamte griffen sie auf, konnten sie aber nicht festhalten, wenn ihnen nicht schlüssig bewiesen werden konnte, dass sie nicht lediglich Ameisenhändler waren. nach Chur und bat den Bischof, seine Nonnen zurückzupfeifen, die auf dem Platzspitz Sandwiches verteilten. Immer brutalere und absurdere Verbrechen häuften sich: Am 19. Von Beginn weg waren Drogen ein Teil der Jugendbewegung gewesen. Wirklich hilfreich war das medizinische Präventionsprojekt Zipp-Aids, das sich in der Baracke des ehemaligen Kiosk- und Toilettenhauses auf dem Platz installierte: Ärzte, Krankenschwestern und Studenten verteilten Spritzen, Tupfer und Kondome. Platzspitz, the drug park farm night in Zurich, Switzerland on January 12, 1992. Dazu bei-getragen hatte eine Aktion der besonderen Art. «Das hatte es nie zuvor gegeben», sagt Alain. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s’installent dans une ville idyllique de l’Oberland. November 1992). Der Platzspitz: Chronik eines Gartendenkmals. Drogen und Politik in Zürich. Diese wilden Zeiten sind zum Glück vorbei. Das Elend wurde so gross, dass der Platzspitz unter dem Namen «Needle Park» international Schlagzeilen machte. Eine Bestandsaufnahme 20 Jahre danach. Im Februar 1992 riegelte die Polizei den berüchtigten Drogenumschlagsplatz am Zürcher Platzspitz ab. Vom Sihlquai sahen unbeteiligte Beobachter auf dem Platzspitz nur dichte Gruppen gefährlich blasser Gestalten wogen. Der Platzspitz (ursprünglich Platzpromenade) ist ein Park im Herzen Zürichs mit abwechslungsreicher Geschichte. die schlechten hygienischen Verhältnisse und die medizinischen Probleme der Süchtigen, die Hilfsmassnahmen von SozialarbeiterInnen und die Ohnmacht der Polizei. Dort bekommst du es für weniger zurück, als der Selbstbehalt der Versicherung dich kosten würde.» Die diebischen Umtriebe sorgten jedoch bald für eine dramatische Inflation. Einer holte sich eine Streptokokken-Infektion an den Herzklappen, ein anderer eine Blutvergiftung. Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. Doch die Aufgabe war komplex. «Im Stadtrat stritt man über mögliche Lösungen. Diese Gesellschaft sollte ihr Elend sehen und helfen, wo es ging. The Platzspitz is a park area in Zurich on the edge of the Limmat River. Allein 1992 starben in der Schweiz … Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. Alain war 16, als einer seiner WG-Mitbewohner zum ersten Mal Heroin mit nach Hause brachte und alle sich das Pulver durch die Nase zogen. Er wurde von Süchtigen angegriffen, einmal trat er in eine Spritze. Sie hatte zwar über den Platzspitz in Zürich gelesen und fand das alles schrecklich. Die Reise geht zurück in die Zeit der offenen Drogenszene. Juni 2015, 20:05 Uhr, SRF1. Der 72-jährige gelernte Modellschreiner trat 1963 der Zürcher Stadtpolizei bei. Doch wie sah der Alltag eines Drogenabhängigen damals aus? Fünf Jahre zuvor hatte die Stadt Zürich die offene Drogenszene im Oberen Letten neben dem Platzspitz geräumt. The social experiment failed and... Obtenez des photos d'actualité haute résolution de qualité sur Getty Images Zwei weitere Freunde starben an Aids. Und wenn es dir schlecht geht, willst du der Realität auch nicht ins Auge sehen. Nicht das Verlangen nach Status gestaltete diese Hierarchie, sondern der Selbstbetrug, der zu jeder Sucht gehört, erklärt Alain das System: «Wer noch Wert auf saubere Nadeln legte, konnte sich einreden, alles unter Kontrolle zu haben. Zürich 1990. (Bild: Martin Rütschi/Keystone) In welchem Masse illegale Drogen in Zürich konsumiert wurden, zeigt die Zahl der abgegebenen Spritzen: An Spitzentagen stieg der Verbrauch auf bis zu 15 000 Spritzen. «Der Finanz keinen Platz machen»: Krawalle vor dem AJZ in Zürich 1981. «Drogenabhängige gehören zur Gesellschaft», heisst es da, «auch wenn ihr Verhalten unter den geltenden gesetzlichen Bestimmungen immer wieder Rechte und Gefühle anderer Menschen beeinflusst.». Die niedrigste Kaste: Filterlifixer bieten auf dem Platzspitz 1992 Spritzen feil. Süchtige im Dreck, gewalttätige Dealer, hilflose Behörden: Anfang der 1990er eskalierte in Zürichs Stadtteilen Platzspitz und Letten die Drogenszene. Années 1980 et 1990 : scène ouverte de la drogue. Vertreter des Sozialamts, private Gassen- und Sozialarbeiter, medizinisches Hilfspersonal, das Gartenbauamt und kirchliche Organisationen richteten sich im Katastrophengebiet ein. Noch hatten alle die Tränengasschwaden der Strassenkämpfe in lebendiger Erinnerung. Wir brauchten vier Jahre, bis wir das durchbrachten.». Gegen diesen Zeitgeist grenzten sich die meisten Bürgerlichen dezidiert ab. Diese Arbeit belastete ihn schwer. Platzspitz or the 'Needle Park', June 1990 Keystone An addict searches for a vein, June 1990 Keystone A local organisation, the Platzspitz working group, gave out warm meals and tea, February 1989. Student Jacky erinnert sich an einen stets gut gelaunten, jungen Türken, der den Kiosk am Limmatplatz betrieb. Selbst wenn man am Boden war, suchte man immer jemanden, dem es noch dreckiger ging, um sich zu beweisen, dass man es irgendwie doch noch im Griff hatte.», Für Nüchterne war klar, dass niemand irgendetwas im Griff hatte. Täglich wurde auf dem Drogenumschlagplatz ein Vermögen umgesetzt, ein Teil davon floss in die lokale Infrastruktur: Dealer führten meist nur Kleinmengen Stoff mit sich. Les autorités ont fermé le Platzspitz manu militari. Polizist, das war Josef Mächlers Traumberuf. Sandrine, toxicomane, n’aurait jamais dû être autorisée à conserver la garde de sa fille. ): Drogenpolitik der Stadt Zürich. Heute ladet der Park zum Verweilen ein. Zum Nachschublager liessen sie sich mit Taxis chauffieren. Heute ist der «Platzspitz», wie die Zürcher/-innen die dreiecksförmige Grünfläche gleich gegenüber dem Hauptbahnhof nennen, ein beliebter Erholungsort im Herzen der Stadt. Der Zürcher Hauptbahnhof und das Landesmuseum stehen wie ein Riegel zwischen der Innenstadt und dem Industriequartier, das sich jenseits der Sihl befindet. Tags studierte er, nachts stand er auf improvisierten Bühnen in besetzten Häusern. Wenn du das willst, hörst du auf, Drogen zu nehmen.», In der offenen Drogenszene beherrschten Qualität und Verfügbarkeit des Stoffs alles. «Beim ersten Mal denkst du: Das soll so super sein? Das zeigte sich etwa bei den ausländischen Drogendealern. Über seinen Bekanntenkreis lernte er auch viele WGs kennen. Die Hoffnungen lagen ganz auf der neuen, linksgrünen Regierung. Alain half ihm bei seinem letzten Schuss, dann ging er zum Platzspitz und kaufte sich Heroin. 1975 stellte das Betäubungsmittelgesetz Drogenbesitz und -konsum unter Strafe, und die Zürcher Polizei besorgte sich einen Drogenkoffer mit dem gebräuchlichsten Zubehör, um Konsumenten sofort erkennen und verzeigen zu können. Muy bonito lugar . Die Kenntnisse sind aber teils verzerrt. Häuser zu besetzen, war unter Studenten ein Ausdruck des Unbehagens und eine politische Strategie gegen den Ausbau der Stadt zur Dienstleistungs- und Finanzmetropole. Gleichzeitig ging die Polizei mit Razzien gegen die Fixer vom Hirschenplatz vor, die ins Jugendzentrum flüchteten – und dort zum Problem wurden. Im Angebot waren Mittagstische, Rockkonzerte und Malkurse für Junkies. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s’installent dans une ville idyllique de l’Oberland. Sie glaubten: «In jedem und jeder von uns steckt ein Stück Junkie- Identität», wie es im Film «Allein machen sie dich ein» heisst. Die Erinnerung an den damals international bekannten und berüchtigten «Needle Park» verblasst langsam. Hat den Platzspitz und seine Menschen seit Beginn der 80-er Jahre dokumentiert. Topographic map of Zürich and surroundings. Sandrine, toxicomane, n’aurait jamais dû être autorisée à conserver la garde de sa fille. Eindrücke von der 1. Das 1985 eingeführte Pensionskassenobligatorium hatte Milliarden in die dritte Säule gespült. Genau das Richtige für Alain: «Heroin ist so gefährlich, weil man es unterschätzt», sagt er. Heroin zu nehmen, war die grundsätzliche Entscheidung, aus dem bürgerlichen Leben auszusteigen.» Student Jacky, der lieber Musik machte, als zu demonstrieren oder Drogen zu nehmen, bewegte sich nur am Rand dieser Szenen. Auch ein eigens deswegen eingerichteter hauseigener Ordnungsdienst konnte sie nicht fernhalten. Wer fixt? Mitten im Park steht ein Pavillon. Präventivmedizinisch gesehen ist die Abgabe von sauberem Injektionsmaterial nicht sehr hilfreich, weil die Süchtigen wenig Hygienebewusstsein haben.» Bald war jeder dritte Zürcher Junkie HIV-positiv. Student Jacky erinnert sich an die typischen Junkiepärchen: «Man sah viele davon und hörte sie noch mehr. Klappte einer zusammen, reanimierten sie und riefen bei Notfällen die Ambulanz, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Toller Platz zum Laufen und Radfahren in Flussnähe. In der Innenstadt und den Kleingewerbequartieren wuchsen stahlglänzende Neubauten in den Himmel, billiger Wohnraum musste gesichtslosen Einkaufszentren weichen. Man duldete sie, ja, man war sogar froh, echten Opfern dieser unmenschlichen Gesellschaft helfen zu können.». Eines Tages stand keiner hinter dem Tresen. Waren viele Drogen im Angebot, torkelten die Heroinjunkies im seligen Delirium auf den Wiesen, während die Koksfixer wie batteriebetriebene Gespensterheuschrecken herumstaksten in ihrer Gier nach dem nächsten Kick. Entsprechend teuer waren sie auf dem Schwarzmarkt, bis zu fünfzig Franken kostete ein neues Besteck. Zurich (German: Zürich, German pronunciation: [ˈtsyːrɪç]; Swiss German: Züri) is the largest city in Switzerland and the capital of the canton of Zurich.It is located in central Switzerland [3] at the northwestern tip of Lake Zurich.The municipality has approximately 390,000 [4] inhabitants, and the Zurich metropolitan area nearly 2 million. Der Krankenpfleger war dabei bewusstlos geworden, erwachte dann beim Hotel Zürich und begann zu schreien. Der Platzspitz liegt auf einem spitz zulaufenden Gelände zwischen den Flüssen Limmat und Sihl, die sich am Ende des Parkes vereinigen. Die Naivität dieser Betrachtungsweise sorgt beim späteren Stadtpräsidenten Josef Estermann heute für Heiterkeit: «Das Rezept derjenigen, die gegen Spritzenabgaben und Überlebenshilfe waren, bestand im Vorschlag, auf dem Platzspitz Tafeln aufzuhängen, auf denen steht: ‹Hier wird gestorben.›». used to be the "needle" park in the 1990 ties (drug hell) Holmes Place Switzerland July 28, 2014. Von diesem Moment an war klar, dass Fixer besonders gefährdet waren. Auf dem Platzspitz drehten Junkies, Dealer und Hehler dem Rechtsstaat derweil eine lange Nase. Nirgends war der Schrecken von Aids so greifbar wie auf dem Platzspitz. Sie bestimmten auch die soziale Dynamik: König war, wer gute Drogen hatte, zum Adel gehörte, wer wusste, wo man guten Stoff kriegte. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s’installent dans une ville idyllique de l’Oberland. Alles hatten sie infrage gestellt: die Selbstgefälligkeit der Obrigkeit, die Genusssucht des Kapitalismus, die Unbeweglichkeit der Institutionen, die Zweierbeziehung. Er ist ein Park, welcher zwischen den Flüssen Limmat und Sihl. Manche Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute kaum mehr, welch desolate Zustände in den 1980ern und zu Beginn der 1990er-Jahre auf dem Platzspitz hinter dem Landesmuseum herrschten. Après la disparition du parc du Platzspitz, plaque tournante de la drogue en plein cœur de Zürich, Mia, 11 ans, et sa mère, Sandrine, s’installent dans une ville idyllique de l’Oberland. Jusqu’à 3000 drogué(e)s par jour squattaient le parc « Platzspitz ». Zur Eröffnung des Erweiterungsbaus des … In dieser Zeit starben in der Schweiz jährlich bis zu 400 Menschen an den Folgen des Drogenkonsums. Mitten in Zürich hinter dem Landesmuseum, erstreckt sich der Platzspitz. Vermeintlich am Ziel: Jugendliche feiern am 21. Süchtige in Unrat und Dreck, gewalttätige Dealer, hilflose Behörden: Zu Beginn der 1990er Jahre eskalierte in Zürich die Drogenszene. Als Angestellter des Gartenbauamtes organisierte Christian Heule (49) zweimal täglich die Reinigung des Platzspitzes. Thematisiert werden u.a. In der Stadt Zürich verschob sich in den zwei Jahrzehnten vor der Entstehung des „Needle Park“ auf dem Platzspitz der topographische Schwerpunkt der Drogenszene mehrfach: Die „Autonome Republik Bunker“ unter dem Lindenhof wurde im Winter 1970/71 nach wenig mehr als zwei Monaten wegen zunehmender Drogenfälle wieder geschlossen. 25 Jahre sind seit der Räumung der offenen Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitz vergangen. Im Juli dann folgte der «Platzspitz-Mord», so die Schlagzeile: Drei Junkies gerieten in einen Streit, weil einer von ihnen Schokolade ass und die anderen zwei auch was davon haben wollten. Der Stadtrat von Zürich (Hrsg. Definitiv.» Alle wussten, was Heroin bewirken konnte, denn sie hatten den Film «Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» gesehen. Es dauerte lange, aber als es gelang, prägte es die Stadt nachhaltig.». Hélas, ce nouveau départ est plus compliqué que prévu. Hrsg. Ziel dieses Artikel ist es, festzustellen welche Probleme im Zusammenhang mit der Drogenabhängigkeit von der Schweizer Bevölkerung als besonders wichtig betrachtet werden, und welche Massnahmen zur Verminderung von ihr befürwortet werden. Laut Andres Oehler, damals Informationsbeauftragter der Drogendelegation, betraf die Situation zwar fast jedes Amt in Einzelaspekten, und lange versuchte jeder, seine jeweiligen Probleme im Alleingang zu lösen: «Dass es keine Strategie gab, war einer der Gründe für die Eskalation.» Viele kritisierten die Infrastruktur auf dem Platzspitz, man mache es den Fixern zu bequem. Auch nicht seinen besten Freund Gianluca, der vom Rauchen inzwischen zum Fixen übergegangen war, sich angesteckt hatte und auf dem Platzspitz öffentlich dahinsiechte. A man and a woman prepare a syringe with heroin in Platzspitz Park in Zurich, where drug addicts and dealers are tolerated, contained and controlled, circa 1990. Je mehr Kunden sie hatten, desto mehr fiel auch für sie ab: Auf sechs Säckchen Lockstoff erhielten sie üblicherweise eins zum Eigengebrauch.