Besonders gut für diese Zoo- oder Safariperspektive eignete sich dafür die Kornhausbrücke, die über den Bahnhof Letten führt. Bis zu 3000 Süchtige deckten sich täglich am Platzspitz mit Drogen ein. Doch die Nutzung blieb gering. Mütter hatten Angst, ihre Kinder barfuss auf der Wiese spielen zu lassen, weil überall Spritzen herumlagen. Der Bahnhof im Areal Letten wurde 1894 als Station Letten in Betrieb genommen. Der Name "Letten" bezieht sich … Dealer, Süchtige und Tonnen von Abfall. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Luzerner Zeitung ist nicht gestattet. Idyllisch gelegen, hinter dem Landes­museum beim Hauptbahnhof und zwischen den zusammengehenden Flüssen Limmat und Sihl, ist der Platzspitz heute eine grüne Oase inmitten der Grossstadt Zürich. Tatsächlich bildete sich nach der Schliessung des Platzspitz am unweit gelegenen stillgelegten Bahnhof Letten die nächste offene Drogenszene. „Die Szenen werden dann unübersehbar“, heißt es in der Mitteilung weiter. «Ich hätte damals meine Grossmutter verkauft für einen Knall», gibt er zu. Drogenhölle Letten - Die offene Drogenszene am Bahnhof Letten in Zürich | Doku | SRF DOK Erzbischof Wichmann (1152—1192) und Magdeburg im hohen Mittelalter (Ausstellung zum 800. Drogenabhängige und Dealer aus ganz Europa gingen dort ihrem Geschäft nach. Erst drei Jahre nach der Platzspitz-Räumung gelang es, die Zeit der offenen Drogenszenen in Zürich zu beenden. Der letztes Jahr im 91. Ab da starteten auch die niederschwel­ligen Methadonprogramme, die bald «überall in der Schweiz kopiert wurden», wie André Seidenberg berichtet. Mit der Räumung des Letten-Areals endeten 1995 zwei Jahrzehnte der offenen Drogenszene in Zürich. Die Drogenpreise waren im Vergleich zu heute relativ billig, aber auch dies hinderte Drogenabhängige nicht davon ab, ihre Drogen zu stehlen, anstatt das nötige Geld aufzutreiben. Er glaubt, Menschen zu sehen, die er als Arzt betreute. Seither hat sich in Zürich keine offene Drogenszene mehr gebildet. Trotzdem sammelten sich Abhängige am alten Bahnhof Letten (heute Oberer Letten), wo die offene Drogenszene noch bis 1995 anhielt. 1995: Die offene Drogenszene am Letten wird geschlossen. Gegner hatten argumentiert, dass der im Volksmund «Fixer­raum» oder «Fixerstübli» genannte Raum Dealer anziehe und Ansammlungen von Drogenabhängigen zur Folge habe. E-PaperDas ganze Tagblatt am Computer lesen, Drogenrazzia auf der Kornhausbrücke am 7. Doch der Versuch, die Drogenszene aufzulösen, scheiterte kläglich. «Dann muss ich mir eingestehen, dass das gar nicht sein kann, weil die Person längst verstorben ist.». Die riesige offene Drogenszene in den Achtziger- und Neunzigerjahren zählt zu den grössten sozialen Katastrophen Zürichs und der Schweiz überhaupt. Es wird zwischen dem Oberen Letten und dem Unteren Letten unterschieden. 1987 fiel das Verbot, daraufhin wurden täglich Tausende saubere Spritzen verteilt. Vor 25 Jahren, 1995, wurde mit der Schliessung des Bahnhof Letten die offene Drogenszene in Zürich geräumt. Für Markus L. war der Letten damals sein Zuhause. «Es war dann auch möglich, in ländlichen Regionen eine Methadon-Versorgung zu gewährleisten.» Das habe die Stadt Zürich entlastet, die «heillos überfordert» gewesen sei, so Seidenberg. Er beginnt kurz unterhalb des Stadtzentrums und des Platzspitz und erstreckt sich bis Wipkingen. Zuvor waren Drogenabhängige in der Öffentlichkeit nicht geduldet. Schnell und sicher online buchen Bis Ende September 2019 fielen fast 153.000 Personalstunden an. Während der … Deren Auflösung war ein politischer Kraftakt, der Geschichte schrieb. Sogar an der Bahnhofstrasse jagten sich Junkies vor den Augen entsetzter Bürger den Stoff in die Venen. «Die Erfolgschancen waren klein, und wir wollten eine Ver­lagerung in Wohnquartiere verhindern», begründet er heute den damaligen ­Widerstand des Stadtrats. Dort konnten schwer Drogensüchtige während vier Stunden pro Tag ihre Drogen konsumieren. Blutige Spritzen, Kot, … Allein im Jahr 1991 wurden 21 Drogentote gezählt, bis zu 25-mal täglich mussten Sanitäter Junkies wegen Überdosen wiederbeleben. Die Drogenkrise hat die Stadt Zürich nachhaltig geprägt und führte in weiten Teilen der Schweiz zu einer liberaleren Drogenpolitik. «Wenn ich heute über die Kornhausbrücke fahre, habe ich noch immer den Gestank in der Nase.». Die Stimmung war von Aggressivität und Verzweiflung geprägt. «Die niedrigschwelligen Methadonprogramme haben die Lebensumstände und die Gesundheit der Betroffenen entscheidend verbessert», sagt Seidenberg. André Seidenberg berichtet vom «grossen Chaos», das nach der Räumung ausgebrochen sei. Im ­Oktober 1991 verlangte der damalige Zürcher Statthalter Bruno Graf (CVP), der Platzspitz müsse rasch umfassend und konsequent geräumt werden – gegen den Willen des Zürcher Stadtrats. Der Aushub … Was nicht ganz unproblematisch ist: Denn in der Gassechuchi verkehren auch Drogenaussteiger, die dort wieder in Kontakt mit Drogen kommen. Ein Leben im Dreck. Die Bahnstation lag an der Bahnstrecke Zürich-Meilen-Rapperswil. Die räumliche Trennung bildet das Wasserkraftwerk Letten. Neben Drogen habe man dort auch Sex und ­allerlei «illegale Aktivitäten» kaufen können. Medien aus der ganzen Welt berichteten über den sogenannten «Needle Park», in dem täglich Hunderte, ja sogar Tausende Menschen harte Drogen, vor allem Heroin, konsumierten. Aber die Süchtigen von damals sind nicht einfach verschwunden. «Wir waren damals schlicht nicht gut genug vorbereitet», resümiert Monika Stocker. In diesen Jahren verkehrten ausserordentlich viele Güterzüge durch den Bahnhof Zürich-Letten. Die Behörden liessen die Fixer gewähren, bis im Februar 1992 der überstürzte Entscheid zur Räumung kam. (dlw). Als erste Institution bot Arud, das Zürcher Zentrum für Suchtmedizin, 1992 eine Therapie mit Methadon an. Ich habe die Regeln gelesen und erkläre mich einverstanden. Mit seiner ganzen Kraft setzte er sich für die Menschen am Rande der Gesellschaft ein. Januar kommt der Film … Der damalige Stadtzürcher Polizeivorsteher Robert Neukomm (SP) erinnert sich: «Als die Problematik auf dem Platzspitz auf dem Höhepunkt war, sagte man gerne, dass das ein Stadtzürcher Problem sei. [1] Nach 1918 bot die Station Letten einen Komplettservice an mit Billettschalter, Reservationen, Gruppenreisen, Gepäckaufgabe und Wechselstube. … Das Elend der Betroffenen wurde immer augenscheinlicher: Viele Süchtige lebten in grösster Armut und beschaften sich ihren Stoff mit Diebstahl oder Prostitution. Wer konnte, mied die Gegend. Auch der ­Drogenhandel war dort zu Hause. Alle Rechte vorbehalten. Der Platz wird 1992 geräumt, die Drogenszene lagert sich jedoch nur auf den Bahnhof Letten aus. Der kaum befahrene Abschnitt des Bahnhof Letten, wurde im Frühjahr 1992 von den vom Platzspitz vertriebenen Drogensüchtigen für drei Jahre in Beschlag genomm.. Altersjahr verstorbene Obdachlosen-Pfarrer Ernst Sieber hingegen hatte keine Berührungsängste. Todestag Erzbischof Wichmanns vom 29. Kosmos Platzspitz und Lila Bus Ein wesentlich differenzierteres Bild dieses Jahrzehnts ergibt sich bei der Beschäftigung mit den Aufnahmen … Die Politik reagierte erst 1992 mit der Einrichtung eines Aufenthalts- und Betreuungsraums für Drogenabhängige im Stadthaus. Im Februar 1992 riegelte die Polizei den berüchtigten Drogenumschlagsplatz am Zürcher Platzspitz ab. Täglich wurden hier bis zu 15 000 Spritzen getauscht. Noch heute befindet er sich in einem Methadonprogramm, einer Heroin-Ersatztherapie. Heroinabhängige konnten sich Spritzen setzen, ohne festgenommen zu werden. 1992 wurde der Park geschlossen, darauf verlagerte sich die Drogenszene an den ehemaligen Bahnhof Letten. Die Bahnstation lag an der Bahnstrecke Zürich-Meilen-Rapperswil. Er verhinderte eine gewalttätige Ausschreitung, indem er sich mit seinem legendären Kreuz und Esel zwischen die Fronten stellte. Gebaut wurde der 1400 Meter lange Hirschengrabentunnel von 1984 bis 1988. Die ­Folge: Viele Drogensüchtige steckten sich mit HIV oder Hepatitis C an. Er war jahrelang drogenabhängig, spritzte Heroin. Der pensionierte Zürcher Arzt André Seidenberg hat um die 3500 Süchtige behandelt und sich erfolgreich für die ärztlich kontrollierte Heroin- und Methadonabgabe eingesetzt. Die Szene auf dem Platzspitz entstand Mitte der 80er-Jahre. «Mehr als die Hälfte der Drogenabhängigen sind in Behandlung. Nach der Platzspitz-Räumung verlagerte sich die Szene an den Letten. Die mit Abstand meisten mutmaßlichen Drogenhändler und -käufer überprüften die Beamten in St. Georg, dort waren es exakt 38.526.. Wie sich die Drogenszene in Hamburg verändert. Polizeivorstand Robert Neukomm war an vorderster Front. Zwar hat sich seit der Letten-Räumung keine grosse offene Drogenszene mehr gebildet, verdeckte Szenen gab und gibt es aber immer wieder, so in den späten 90er Jahren an der Kreuzung Langstrasse-Dienerstrasse, später auch wieder auf dem Platzspitz, beim Bahnhof Oerlikon, an der Konradstrasse („Haschgasse“) oder um die sogenannten „Gammelhäuser“ an der Neufrankengasse. Die Letten-Räumung war ein Erfolg. Das Pilotprojekt wurde jedoch bereits zwei Jahre später wieder abgeschafft. Ein neuer Versuch für die Einrichtung eines Fixerraums wurde erst rund zehn Jahre später gestartet. Die Geschichte der offenen Drogenszene begann jedoch bereits in den Siebzigerjahren. Der Letten war ein einziger grosser Schandfleck. Das ist weltweit ein einmaliger Erfolg.» In den USA zum Beispiel herrschten ­grauenhafte Zustände, so Seidenberg. Eine Bestandsaufnahme 20 Jahre danach. Der berüchtigte «Needle Park», der Platzspitz hinter dem Landesmuseum, machte als Drogenhölle weltweit Schlagzeilen. Im Kanton Zürich befinden sich fast 4000 Menschen weiterhin in dieser lebenswichtigen Behandlung», sagt Thilo Beck, Chefarzt Psychiatrie bei der Arud. Februar 1995 wurde in Zürich die offene Drogenszene auf dem stillgelegten Bahnhof Letten geräumt. Unter den Dealern herrschte ein regelrechter Bandenkrieg. «Die Räumung des Platzspitz führte zum nächsten Desaster», sagt Seidenberg. Und noch immer testet das Virus unsere Geduld, unsere... Das "Tagblatt " sucht Objekte, die einst den Alltag in Zürich mitprägten, heute aber kaum noch zu finden oder gar komplett verschwunden sind. Für jeden Tipp, der veröffentlicht wird, erhält der Einsender einen Gewinn. «Für das Verbot gab es keine Rechtsgrund­lage», sagt Seidenberg. Der ehemaligen Zürcher Stadträtin und Sozialvorsteherin Monika Stocker gehen die Bilder von Zürichs Drogenelend in den 80er- und frühen 90er-Jahren nicht mehr aus den Kopf. Erst. Seidenberg war seit Mitte der 80er-Jahre in der Zürcher Drogenszene engagiert und hatte zu Beginn medizinische Sprechstunden in der Notschlafstelle angeboten. Drogenszene In den 1980er-Jahren bildete sich auch in Luzern eine kleine offene Drogenszene. «Es war ein erfolgreiches Zusammenspiel. Angehörige suchten auf den Gleisen des stillgelegten Bahnhofs verzweifelt nach ihren heroinsüchtigen Töchtern und Söhnen, die oft nur noch ein Schatten ihrer selbst waren. Copyright © Luzerner Zeitung. «Schon einen Monat vorher wurde der Park in der Nacht abgeschlossen», erzählt Neukomm. Beim Letten versammelte sich die grösste offene Drogenszene Europas. Kein Drogensüchtiger weit und breit, nur Medienleute aus der ganzen Welt und ein paar Schaulustige trafen sich um Mitternacht am Ufer der Limmat. Von Barbara Kieser, Stab Stadtpräsidentin «Sie muss als eine der effektivsten Therapieformen in der Medizin in der Medizin gewertet werden. 1993: Es bildet sich eine neue offene Drogenszene am stillgelegten Bahnhof Letten. Anfangs Jahr hat uns der Film «Platzspitzbaby» wieder daran erinnert. Sie wurden vertrieben. Angst vor Gewalt, Angst vor Aids. Von 1986 bis 1992 herrschte Ausnahmezustand in Zürich: Täglich tummelten sich bis zu 3000 Fixer auf dem Platzspitz. «Es war brutal, das organisierte Verbrechen», erinnert sich Monika Stocker. Bild: Keystone/Martin Ruetschi (übrige Bilder ebenfalls Key), Blutige Spritzen, Kot, verwahrloste Junkies mit der Nadel in der Vene. «Der Zugang zu Behandlung wird massiv erschwert, und es gibt massive staatliche Repression gegenüber Drogenabhängigen.» Im Vergleich dazu stehe die Schweiz gut da. Der damalige Stadtpräsident Josef Estermann stand unter Druck, denn Fernsehteams aus aller Welt verfolgten die Räumung des Lettenareals, das mit Eisentoren und Stacheldraht verriegelt wurde. Läuft man heute durch den Park, kann man sich das Drama kaum vorstellen, das sich hier Anfang der 90er-Jahre abgespielt hat. Als «Basar von illegalem Handel und Dienstleistungen» beschreibt der Zürcher Arzt André Seidenberg die damalige Situation auf dem Platzspitz. Im Februar 1995 wurde die offene Drogenszene endgültig zerschlagen. Noch im selben Jahr wurde der Fixerraum Geissmatt geschlossen und in die Gassechuchi am Geissensteinring verlegt, wo er bis heute ist. Die Räumung des Letten … Der Zürcher Platzspitz oder Needle Park war während der 1980er- und frühen 1990er-Jahre eine offene Drogenszene. Die Entfernung der weltweit bekannten offenen Drogenszene am Berliner Bahnhof Zoo verlagerte sie nach Kreuzberg in den Görlitzer Park. Für die Betreuung der Abhängigen sorgte zunächst die katholische Kirche – gegen den Widerstand der Polizei. Zu jener Zeit bestand das Problem, dass die Abgabe von sau­beren Spritzen vom damaligen Kantonsarzt als verboten erklärt wurde. Februar 1995 wird auch der Letten geschlossen und … «Wochenlang wurden Hunderte Leute durch die Innenstadt ­getrieben», so der Arzt. Die habe es erst gegeben, als Anfang der 90er-Jahre Methadon im grösseren Rahmen eingesetzt worden sei. Drogenszene wird unübersehbar Es sei damit zu rechnen, dass durch die exklusive Aufwertung der Ostseite des Bahnhofs durch Wohnungen, ein unterirdisches Autoparkhaus und Cafés die Wahrnehmung des „Fremden“ verstärkt werde. Die kirchlichen Gassenarbeiter sprangen für die Spritzenab­gabe mit einem mobilen Bus am Pilatusplatz anstelle der öffentlichen Hand ein. Manchmal, sagt er, plagten ihn noch immer Gespenster. Seit Jahren kommen dort die klassischen Abhängingen zusammen. «Das wirkte am nachhaltigsten. Das war mitnichten der Fall. Die Leute kamen aus der ganzen Schweiz, ja aus ganz Europa.» Die Räumung sei nicht völlig überraschend gekommen. Oktober 1992 bis 21 Platzspitz und Letten: Offene Drogenszene - als Zürich an der Nadel hing от : Bluewin Am 16. Es habe gar ­Drogenabhängige gegeben, die sich noch im Laufen einen Schuss gesetzt hätten. 1907 kam der Stückgutverkehr hinzu. Die offene Drogenszene am Platzspitz und später am stillgelegten Bahnhof Letten in Zürich – ein Kapitel der Schweizer Geschichte, welches wir gerne vergessen würden. Von Kirchenmitarbeitern verteilte Spritzen sammelte die Polizei oft sofort wieder ein, um sie als Beweisstück gegen die Drogenabhängigen zu verwenden, wie der langjährige Luzerner Gassenseelsorger Sepp Riedener in einem 2016 erschienenen Buch schilderte. Der ehemalige Bahnhof Letten neben dem Limmatwerk Letten auf einem Plan um 1900. Am 14. Zu den bis dato existierenden Säulen Repression, Prävention, Therapie und Wiedereingliederung kam neu die Überlebenshilfe hinzu. Letten Zurich. Im Februar 1995 wurde schliesslich auch der Letten geräumt – viel besser vorbereitet, begleitet von zahlreichen Hilfsangeboten. «Es gab viel Beschaffungskriminalität», sagt Robert Neukomm. «Die Letten-Räumung war unsere letzte Gelegenheit, bevor Zürich kaputtgegangen wäre.». Bildquelle: Ausschnitt Stadtplan von 1900 (Stadt Zürich) Text: Der Bahnhof Letten Der einstige Bahnhof Letten wurde ursprünglich für die Strecke Zürich-Stadelhofen-Rapperswil der Nordostbahn erbaut, auch rechtsufrige Zürichseelinie oder rechtsufrige Zürichseebahn genannt. Trennlinie ist die Quartiergrenze zwischen Wipkingen und Unterstrass bei der Kornhausbrücke. Während der Platzspitz, eingeklemmt zwischen Sihl und Limmat, nicht unmittelbar in einem Wohnquartier lag, war die Situation für die Anwohner beim Letten deutlich unangenehmer. Vor 25 Jahren wurde die offene Drogenszene am Zürcher Platzspitz geräumt. Als die Linienplanung der S-Bahn vorsah, beim Hirschengraben einen Tunnel als Verbindung des rechten Seeufers mit dem Hauptbahnhof zu bauen, war das Ende des Bahnhofs Letten absehbar. Später führte sie ein «beinahe suchtfreies Leben», wie sie sagte. Der Kanton Zürich wollte dem Treiben Einhalt gebieten. Und er war einer der Ersten, der sich im Drogensumpf um die verwahrlosten Süchtigen kümmerte. Dies vor allem … Er schuf Notschlafstellen wie den Pfuusbus und gründete das Fachspital Sune-Egge für Aidskranke an der Konradstrasse. Tatsächlich bildete sich nach der Schliessung des Platzspitz am unweit gelegenen stillgelegten Bahnhof Letten die nächste offene Drogenszene. 25 Jahre sind seit der Räumung der offenen Drogenszene auf dem Zürcher Platzspitz vergangen. Drogenszene hamburg 2020. Nach der Sperrung des Parks 1992 verlagerte sich die Drogenszene in den benachbarten Oberen Letten. Die Bevölkerung hatte Angst. «Der Zeitpunkt war falsch», urteilt ­Robert Neukomm. Das habe aller­dings nicht zu einer grossen Verbesserung der Situation der Drogenabhängigen geführt, sagt André Seidenberg. Auch Monika Stocker hat massgeblich dazu beigetragen, Zürich aus der Drogenmisere herauszuführen. Die Drogenszene schwappte in die benachbarten Stadtquartiere über und fand ein neues Gelände bei den Gleisen am stillgelegten Lettenbahnhof. Rechnete die Stadt im Vorfeld mit rund 80 Benutzern pro Tag, waren es kurz nach der Eröffnung nur 20. Der Platzspitz konnte sich erholen und ist heute wieder sehr beliebt als Erholungs- und Ruhe-Oase. 1994 wurden in der Stadt zwei weitere legale Drogenabgabestellen eröffnet. Vorwiegend die Eisengasse in der Luzerner Altstadt war davon betroffen. November 1993. 1907 kam der Stückgutverkehr hinzu. Die Stadtluzerner Stimmberechtigten lehnten 1993 einen Kredit für die Weiterführung ab. Von damaligen Akteuren wird die Räumung als überhastet kritisiert. Der Bahnhof im Areal Letten wurde 1894 als Station Letten in Betrieb genommen. 1995 wurde schliesslich der Letten geschlossen und es kam zu einer Wende der Drogensituation. Die Programme seien toleriert und unterstützt worden. Auch saubere Spritzen wurden dort verteilt. Auf dem stillgelegten Bahnhof Letten wurden täglich wieder bis zu 15 000 Spritzen getauscht, die Statistik der Drogentoten erreichte weiterhin traurige Spitzenwerte. Die Drogenszene am Letten war von Beginn weg von krimineller Gewalt geprägt. 2020 war ein Jahr voller Herausforderungen. Auch der ehemalige Polizeivorstand Robert Neukomm spricht noch heute von einem unüberlegten Schnellschuss. Ursula Brunner hat die Drogenszene am Platzspitz und am Bahnhof Letten als Süchtige hautnah miterlebt. «Die Änderung der Drogenpolitik war matchentscheidend», sagt Robert Neukomm heute. Hier erfahren Sie die Details dazu, Ihr Kommentar ist eine Antwort auf den folgenden Kommentar. Der Platzspitz (ursprünglich Platzpromenade) ist ein Park im Herzen Zürichs mit abwechslungsreicher Geschichte. Das Städtische Elektrizitätswerk (heute ewz) baute ein zusätzliches Transportgleis. Die Leute hörten auf, Drogen zu spritzen, und waren nicht mehr den ganzen Tag damit beschäftigt, den nächsten Schuss zu organisieren.». Wie sie heute mit ihrem Drogenkonsum umgehen und welche Bedürfnisse sie in ihrem jetzigen Alter benötigen, zeigt dieses Video. Der Stadtrat habe die Schliessung zwar vorbereitet, aber als die Räumung am 5. Bereits 1990 sagten die Stadtzürcher Ja zur Erweiterung der Drogenpolitik. Sie legte den Grundstein für die Viersäulenpolitik, für die die Schweiz heute weltweit anerkannt wird. Der Platzspitz entwickelte sich bis Anfang der 90er-Jahre zum europäischen ­Drogenmekka. Natürlich ist eine Drogenszene am Bahnhof erst einmal keine Überraschung. Weltweites Medieninteresse erregte die in den 1980er und 1990er Jahren behördlich tolerierte Anwesenheit von Drogensüchtigen aus ganz Mitteleuropa. Am 14. Das Städtische Elektrizitätswerk (heute ewz) baute ein zusätzliches Transportgleis. Februar 1992 durchgeführt wurde, habe es noch zu wenig Auffangeinrichtungen gegeben, die Neuausrichtung der Drogenpolitik habe noch nicht gegriffen. Die Erinnerung an den damals international berüchtigten «Needle Park» verblasst langsam. Heute geht er oft am Letten joggen und beim Landesmuseum spazieren, er mag den lauschigen Park. Die offenen Drogenszenen auf dem Platzspitz neben dem Zürcher Hauptbahnhof und später auf dem stillgelegten Bahnhof Letten waren während Jahren die grössten Drogenumschlagplätze in Europa. Der Letten (zürichdeutsch Lätte [lætːə]) ist ein Gebiet am rechtsseitigen Limmatufer in der Stadt Zürich. Ich habe meinen Beitrag geleistet, das gibt mir noch heute ein befriedigendes Gefühl.» Die Räumung sei für ihn ein symbolischer Wendepunkt gewesen und der Startschuss für Zürichs liberale Drogenpolitik. Süchtige im Dreck, gewalttätige Dealer, hilflose Behörden: Anfang der 1990er eskalierte in Zürichs Stadtteilen Platzspitz und Letten die Drogenszene. Im Restaurant Geissmatt an der St.-Karli-Strasse wurde im Jahr 2008 ein Fixerraum eingerichtet. Vergewaltigungen, Streit, Mord, er steckte ganz tief drin im Elend. Allerdings blieb das Personenaufkommen enttäuschend klein, da der Bahnhof am Rand… Denn vor rund 30 Jahren erlangte der Platzspitz nicht wegen seiner Idylle, sondern wegen seiner offenen Drogenszene Berühmtheit.